Montag, 8. März 2010

In Gottes Namen

Es gibt Fragen, die stellt man sich immer und immer wieder. Antworten gibts darauf meistens nicht.

Auch ich stelle mir solch Fragen ohne erfolg auf Antwort: Wie kann ein fast 2000 Jahre altes Relikt wie die Katholische Kirche solange existieren? und: Wie kann man diese Lehren ernsthaft glauben?

Kinder werden getauft ohne das sie gefragt werden. Man sieht es als selbstverständlich an. Wohl ein gesellschaftlicher Zwang.
Jugendliche sehen eigentlich nur das Geld das sie zur Konfirmation oder Kommunion bekommen. Mit der Kirche selber haben sie in den meisten Fällen weniger zu tun.
Seinen eigenen Kindern möchte man natürlich dieses Geld, was man selber erhalten hat, nicht verwehren. Und auch sie sollen ja auch nicht in einer späteren Schulklasse ausgegrenzt werden. So läuft dieser gesellschaftlicher Kreislauf von Generation zu Generation, ohne eigentlich den Sinn dahinter zu erfragen. Mit Glauben hat das weniger zu tun.

Wer dagegen aber gläubig ist, will im grunde ja auch nichts schlechtes.

Das Problem ist einfach das der Gläubige Katholik die Augen vor der Realität schließen.

Man kann ja ohne weiteres an einen Gott glauben. Aber wie kann dieser Verein tatsächlich meinen, das dieser wirklich Gottes Lehren vertritt. Mit welchem Recht? Mit welcher selbsverständlichkeit?

Ich glaube nicht das Gott (wenn es den einen oder mehrere geben sollte) gegen die Menschlichkeit ist. Und ich glaube auch nicht das Gott will das Menschen für ihn Massenhaft sterben(Das gilt übrigens auch für den Muslimischen Gott).

"Und der Friede Gottes, welcher höher ist denn alle Vernunft, bewahre eure Herzen und Sinne in Christo Jesu!" Phil. 4,7

Die "Hüter der Moral" wie sie sich gern bezeichnet, scheint wohl die eigene Vernunft und Moral stark zu vernachlässigen. Sonst würde man den Kirchenmitglieder in Ländern mit einer Überhöhten HIV-positiv rate Kondome erlauben. Was in diesen Staaten getrieben wird ist meiner meinung nach eine aktive Sterbehilfe. Mehr aber auch nicht.

Wie viele Menschen den Sinnlosen Tod durch Kreuzzüge oder Inquisitionen erfahren haben möchte ich an dieser stelle gar nicht erst erwähnen.

Homophobie scheint im Römisch-Katholischen Verein auch nicht gern gesehen. Praktiziert wird es aber, wie aktuelle Mediean verlauten lassen. Und das noch mit Kindern. Da fehlt mir jegliches Verständnis. Und im gleichen Atemzug predigt man das Zölibat. Einfach nur widerwertig.
Entschädigt werden die Opfer kaum. Man spielt auf Zeit und versucht das unter den Tisch zu kehren. Weil man eben genau weiß das es in Zukunft nicht anders laufen wird.

Und diese leute wollen Gott vertreten?

Genau das wollen Sie. Und sie haben sogar ein Argument für jeden noch so brenzligen Fall:

"O welch eine Tiefe des Reichtums, beides, der Weisheit und Erkenntnis Gottes! Wie gar unbegreiflich sind sein Gerichte und unerforschlich seine Wege!" Römer 11,33