Sonntag, 22. November 2009

Adé, schöne Scheinwelt

Im Radsport ist es Eigenblutdoping und Im Schwimmen der Haifischanzug. Nun also auch Deutschlands größter Schatz. Der Fußball. „Man hätte drauf wetten können“ heißt es in einem Spiegel Online Kommentar. Dem kann ich so nur beipflichten. Verwunderlicher weiße mit demselben Strippenzieher. Auch im Fall Hoyzer war Ante S. der Mann der für diese Manipulationen im Profi Fußball verantwortlich war. Und diesmal im großen Stil. Es sind wohl Spiele in der UEFA Champions League, Europa League, in der 1.Türkischen Liga, in Belgischen Elite Ligen und in der deutschen 2.Bundesliga, 3.Liga und Oberliga getürkt worden. Dabei habe man bei der DFB doch Frühwarnsysteme eingebaut. Die haben wohl nicht gegriffen.
Und wenn ein Theo Zwanziger meint das „die Wettaffäre nicht so arg dramatisch“ sei, dann weiß ich nicht was für Herrn Dr. Zwanziger den dramatisch ist. Wichtige Punktspiele quer durch Europa wurden manipuliert und dazu noch das vertrauen zerstört. Und das ist wohl nur die Spitze des Eisberges.

Nicht nur Schiris sind geschmiert worden sondern auch Spieler. Man darf jetzt gespannt sein wie sich das weiterentwickelt, oder man das so schnell wie möglich vertuschen möchte.

Sonntag, 15. November 2009

Kommunikation ist Alles

2006. München. Die Bayrische Landespolitik ist zu dem Entschluss gekommen das man Handys in Schulen nur im Notfall anwenden darf. Ist diese Regelung sinnvoll?

Man möchte damit auf die Verbreitung von Gewalt- und Pornodarstellungen über Bilder und Videoclips für Handys reagieren. Das zumindest ist das Argument der Landesregierung. Jugendliche sollten vor grenzwertiger Inhalte geschützt werden. Denn Schüler/innen nutzen Ihr Handy auch zur Ihrer Unterhaltung, und gerade diese Inhalte haben wohl einen großen „Spaßfaktor“. Zur folge das die Schamgrenzen sinken, und man diese Videos möglicherweise nachahmt, besonders bei Gewaltdarstellungen.

Auch kommt es hin und wieder zu Störungen in den Schulstunden. Lehrer müssen den Unterrichtsstoff öfters wiederholen. Klingeltöne oder andere Geplänkel führen einer unkonzentrierten Klasse und können am Unterricht nicht Teilnehmen.

Handys sind aber nicht nur eine Wurzel des Bösen, sondern auch durchaus gebrauchbar. Auch in der Schule.

Handys bzw. iPhones werden mittlerweile auch als Organizer verwendet und ersetzt mehr und mehr das klassische Hausaufgabenheft. Man kann kurzerhand was für den Unterricht im Internet recherchieren.

Äußerst Vorteilhaft ist und bleibt eben, dass man durchgängig erreichbar ist. So kann man kurz zu Hause anrufen falls der Unterricht ausfällt oder man erst später nach Hause fährt. Auch wenn es zu Vorfällen kommt kann man sofort Polizei oder Feuerwehr benachrichtigen. Eltern haben meiner Meinung nach ein sichereres Gefühl, dass es dem Kind gut geht.

Generelle Verbote wie es uns die Bayern vormachen bringen faktisch überhaupt gar nichts. Man wird in seinen Persönlichkeitsrechten eingeschränkt, und dient als Reiz dieses Verbot zu Umgehen. Gerade in der Jugend! „Regeln sind da um gebrochen zu werden“, besagt ein Sprichwort. Wenn Schüler und Lehrer eine gute Medienkompetenz mitbringen gibt es meiner Ansicht nach kein Problem.

Und um das Argument zu Der CSU zu entkräften: Die Politik wird mit diesem Gesetz nichts bewirken. Man kann Jugendliche nur vor Gewalt und Pornoinhalten schützen, wenn man Präventiv Aufklärung betreibt und sich mit diesen Videos auseinandersetzt. Denn wenn Jugendliche nicht in der Schule sind, können sie Frei am Computer oder auch am Handy diese Inhalte weiter anschauen.

In Jugendsprache kurz ausgedrückt –> Epic Failed.

Samstag, 7. November 2009

Kunstform am Boden?

Wer kennt sie nicht, all diese Popsternchen wie Britney Spears, Miley Cyrus und Konsorten.

Frei nach dem Motto, „ich mach das was meine Produzenten mir sagen“ wird eine vermeintliche Hitsingle nach der anderen in den Markt geschmissen. Und das ganze verpackt mit einer guten Marketingstrategie, kaufen Leute diese „Kunstprodukte“ in Strömen. Stimme und Aussehen des „Künstlers“ reichen hier völlig aus. Den Rest übernimmt dann der Songwriter, der die Texte aber auch die Musik vorgibt. Hier wird Musik verscherbelt ohne Inhalte, ohne Kritik, ohne eigene Meinung. Ist das der Sinn der Musik? Einer Kunstform?

Und auf die Single Charts darf man erst gar nicht schauen. Wenn diese nicht gerade Manipuliert werden, wie im Falle der Eurovision Songcontest Teilnehmerin „Gracia“ im Jahre 2005. Dort nämlich hat der eigene Manager David Brandes tausende CDs selber eingekauft, um Sie in die Charts zu pushen. Zur seiner Verteidigung Verwies er darauf, dass schon der Beatles-Manager Brian Epstein einmal 10.000 Scheiben der Pilzköpfe aufgekauft habe, um deren Chart-Position zu pushen und dies absolut branchenüblich sei.

Und ich glaube, das dies alles noch durch Downloads(itunes) mit einer einfachen Anmeldung mit anonymen Accounts einfacher geworden ist.

Meiner Meinung nach sollte man, wenn man Qualitative Musik hören möchte, nicht nur die Charts in betracht ziehen, sondern einnmal über den Tellerand schauen.
Es soll auch noch Künstler und Bands geben die nicht nur wegen des Geldes und dem Glamour Musik machen, sonder um Menschen Inhalte und Meinungen kund zu tun.